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Besser Bahnwetten

Wettet man über eine Wettannahmestelle eines Rennvereines, die ja überhaupt keine Buchmacherwetten im Sinne des Rennwett- und Lotteriegesetzes und demnach auch auch keine Festkurse anbietet, also zwangsläufig in den Totalisator, so birgt dies natürlich einen gewissen Unsicherheitsfaktor in sich, da die letztendliche Quote erst noch ermittelt werden muss und damit auch erheblich niedriger als erwartet ausfallen kann. Rein mathematisch betrachtet wird zudem diese Quote sowieso eher niedriger ausfallen, da der getätigte Einsatz selbst ja direkt das Verteilungsverhältnis innerhalb des Totalisators beeinflusst – je höher anteilig auf ein bestimmtes Ergebnis Einsätze getätigt werden, desto niedriger wird auch rechnerisch die entsprechende Quote. Das Gleiche gilt natürlich für von Buchmachern bzw. Onlinebuchmachern in die Totalisatoren von Rennvereinen vermittelte Bahnwetten – nur mit dem feinen Unterschied, dass dem jeweiligen Rennverein diese Vermittlung durch die Buchmacher in Rechnung gestellt wird und sich somit dessen Erträge schmälern.
Die Einnahmen der Rennvereine aus den Bahnwetten stellen in aller Regel ihre Haupteinnahmequelle zum Betrieb der Rennbahnen und zur Veranstaltung der Pferderennen dar – ohne diese Art von Wetten wären Galopprennen in Deutschland in der aktuellen Form und Qualität gar nicht erst möglich!

Wettet man nun zum Bahnkurs bei einem Pferdebuchmacher und hält er diese auf eigenes Risiko – platziert man also eine umgangssprachliche “Buchmacherwette” – so fließt der entsprechende Einsatz erst gar nicht in den Totalisator des fraglichen Rennvereines. Damit wird die letztendliche Quote auch nicht durch den getätigten Einsatz ungünstig beeinflusst und dementsprechend tendenziell höher ausfallen als wenn man direkt in den Totalisator gewettet hätte. Gleichwohl hält der Buchmacher hier das Risiko eines etwaigen Verlustes – jedoch partizipiert der Rennverein, der die bei dem Buchmacher bewetteten Rennen auf eigene Verantwortung und letztlich ebenfalls auf eigenes Risiko tatsächlich abhält in dieser Konstellation in keinster Weise an den in diesem Zusammenhang anfallenden Erträgen.
Analoges gilt für Wetten, die von Buchmachern zu Festkursen gehalten werden; diese fallen je nach der Marge – der sogenannten “Spread” – des fraglichen Buchmachers erfahrungsgemäß durchschnittlich eher günstiger als die Bahnquoten aus. Das ist aber eigentlich auch nicht verwunderlich angesichts der Tatsache, dass Buchmacher im Vergleich zu Rennvereinen wohl eher geringere Betriebskosten zu decken haben und daher ihre Marge vergleichsweise niedrig halten können…

Wettet man über eine Wettbörse, so kann man als Wetter durch geschicktes Agieren mitunter sehr interessante Kurse erhalten – oder auch zu sehr interessanten Quoten selbst halten; man hat also hier die Möglichkeit, ein Stück weit selbst in die Rolle eines Buchmachers zu schlüpfen. Man sollte sich hierbei aber ebenfalls darüber im Klaren sein, dass lediglich die vermittelnde Wettbörse, in der Regel aber nicht der eigentliche Veranstalter der Rennen – der jeweilige Rennverein – an den anfallenden Vermittlungsgebühren verdient.

Zusammengefasst: Bahnwetten unterstützen grundsätzlich die Rennvereine – und diese Unterstützung haben die Rennvereine zur Veranstaltung der Pferderennen auch bitter nötig, jedoch erhält man als Wetter bei Buchmachern und auch Wettbörsen in der Regel einfach bessere Quoten.

 

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Wichtig! Um fortzufahren, bitte diese simple Mathematikaufgabe lösen (damit wir wissen, dass Sie ein Mensch sind) :-)
 
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